Nach einer erfolgreichen Saison hatte ich nicht viel Zeit, um mich zu erholen, denn zwei Tage nach den letzten Rennen hat für mich bereits die Spitzensport RS in Magglingen angefangen. Es ging direkt los mit einem kleinen Teil militärischer Grundausbildung. Dieser Teil dauerte jedoch nur drei Wochen halbtags, damit wir genügend Zeit, um zu trainieren hatten. Danach ging es hauptsächlich weiter mit Konditionstraining, aber auch viele interessante Schulungen, welche in einer Karriere als Spitzensportler von Vorteil sind, wie Kommunikationskurse , Medien schulungen , Sportpsychologie sowie auch einen Einblick in die Karriereplanung. Ich konnte in dieser Zeit sehr viel lernen, doch natürlich kam auch der sportliche Teil nicht zu kurz. Mit einer optimalen Infrastruktur in Magglingen und einem sehr coolen Team, verging diese Zeit sehr schnell und ich konnte konditionell wieder grosse Fortschritte machen.
Mitte Juli folgte dann der erste Schneekurs in Zermatt, wo ich das erste Mal mit meiner neuen Trainingsgruppe trainiert habe. Darauf habe ich mich sehr gefreut, endlich die neuen Trainer und Teamkollegen besser kennenzulernen und auch von Ihnen zu lernen, da ich nun mit einige n erfahrene n Weltcupfahrer in derselben Trainingsgruppe bin . Wir haben uns im ersten Kurs nur auf das technische Skifahren konzentriert und es fühlte sich gut an nach einer langen Skipause wieder das Gefühl für den Schnee zu finden. Es folgte ein sehr intensiver Monat , da wir immer wieder auf die Gletscher gingen , Saas Fee und Zermatt. Obwohl es nicht allzu vielversprechend ausgesehen hat, anfangs Sommer, waren es sehr gute Bedingungen auf den Gletschern und wir konnten viele erfolgreiche Trainingstage absolvieren. Zum Abschluss von diesem Monat voller Schneetage mac hten wir noch einen kleinen Ausflug nach Peer, Belgien in die Skihalle, wo ich leider einen Sturz erlitten habe, doch glücklicherweise nur mit einer geprellten Hüfte rausgekommen bin. Gleichzeitig ging auch die Spitzensport RS zu Ende, was ein glücklicher Zeitpunkt war, denn so konnte ich gerade meine kleine Verletzung auskurieren. Ich nutzte somit die erste freie Zeit in diesem Jahr und habe 10 Tage Ferien gemacht. Ich wollte schon immer Mal surfen lernen und das habe ich dann auch gemacht. Ich habe ein Surf camp in Moliets et Maa in Frankreich besucht und dort eine schöne und erlebnisreiche Zeit verbracht Doch bevor die Ferien zu Ende gingen habe ich mich schon wieder sehr auf das Training gefreut und konnte es kaum erwarten zurückzukommen. Es folgten direkt drei anstrengende Wochen voller Konditionstraining aber auch mit den jährlichen Leistungstests. Die Tests verliefen sehr gut und ich konnte fast überall neue persönliche Bestwerte verzeichnen.
Somit fühle ich mich wieder bereit mit dem Schneetraining zu beginnen und ich freue mich auf den kommenden Teil der Vorbereitung, da nun wieder mehr winterliche Bedingungen vorzufinden sind und das heisst die Saison steht schon fast vor der Tür!
Gino Stucki
Via Runaglias 5
7137 Flond